Reformationsjubiläum 2017

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    Dekanatsgottesdienst zum Reformationsfest auch in Indien angeschaut

    Und zum Schluss die Ode an die Freude

    StenderDekan Hans-Theo Daum führt Dekanatskirchenmusikerin Dorotea Pavone in ihr Amt einDekan Hans-Theo Daum führt Dekanatskirchenmusikerin Dorotea Pavone in ihr Amt ein

    Ganz viel Beethoven plus Luthers „Ein feste Burg ist unser Gott“ - so könnte man kurzgefasst das Musikprogramm beschreiben, das Daniela Werner und Dorotea Pavone unter dem Titel „Beethoven meets Luther“ beim Dekanatsgottesdienst zum Reformationsfest in der Lollarer Kirche – und im Livestream auf Youtube – präsentierten.

    Mit der Predigt von Dekan Hans-Theo Daum zum Thema Freiheit und Verantwortung feierte das Dekanat Kirchberg damit ein würdiges Reformationsgedenken – trotz Abstand und Maskenpflicht. Die Corona-Regeln machten es auch notwendig, eine musikalische Alternative zum seit Jahren gewohnten und gefeierten Auftritt des Dekanatschors Collegium vocale Kirchberg zu suchen. Die Alternative hieß: Zwei Musikerinnen, zwei Stimmen, zwei Orgeln, ein Klavier und eine Querflöte und die Musik von Ludwig van Beethoven.   

    Gellert-Vertonungen

    Vor 250 Jahren wurde der Komponist geboren, dessen fünfte Sinfonie in c-moll auf zwei Orgeln den kraftvollen Beginn des Gottesdienstes markierte. Daneben hatten die Musikerinnen Vertonungen von Gedichten von Gottfried Fürchtegott Gellert ausgewählt, um den Gottesdienst dann mit der „Ode an die Freude“, wiederum als Dialog zwischen Truhenorgel und großer Kirchenorgel zu beenden.

    Ein feste Burg auf zwei Orgeln

    Die Musik des aufgeklärten Katholiken Beethoven war dabei der Rahmen um das diesmal instrumental und ebenfalls an zwei Orgeln gespielte „Ein feste Burg ist unser Gott“, das in keinem Reformationsgottesdienst fehlen darf. Dabei zeigte sich, wie sehr die beiden Kirchenmusikerinnen, die erst seit Anfang August als Kolleginnen im Dekanat Kirchberg zusammenarbeiten, sowohl instrumental als auch stimmlich miteinander harmonieren. Das hob auch Dekan Hans-Theo Daum besonders hervor, als er Dorotea Pavone offiziell in ihren Dienst als Kirchenmusikerin für das Dekanat einführte. Den Blumenstrauß zum Einstand überreichte Präses Annette Vogel.

    Beethoven "auf halber Strecke zwischen Luther und uns"

    Vor 500 Jahren erschien Luthers Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“. Vor 250 Jahren wurde Beethoven geboren. Nicht nur zeitlich, sondern auch ideengeschichtlich steht Beethoven nach den Worten von Dekan Hans-Theo Daum „auf halber Strecke zwischen Luther und uns“, stellte Daum fest. Der Reformator lebte an der Schwelle von Mittelalter und früher Neuzeit, Beethoven stand zwischen Aufklärung und Romantik und versuchte in seiner Musik beides zu verbinden. Seine Musik hatte, so der Dekan „den Anspruch, Menschen zum Guten zu bewegen. Er wusste, dass der Mensch in diese Welt eingreifen muss, auch wenn er dabei schuldig wird.“ Daum forderte die Gemeinde auf, auch in Pandemiezeiten dem Beispiel Luthers zu folgen und in christlicher Freiheit furchtlos zu glauben und verantwortungsvoll zu handeln.

    An der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt waren neben Dekan Daum sein Stellvertreter Dieter Sandori und Präses Annette Vogel mit Lesungen und Gebeten.

    Übrigens: Sogar in Indien wurde der Gottesdienst zum Reformationsjubiläum des Dekanats Kirchberg in der Lollarer Kirche mitgefeiert. Die Live-Übertragung des Gottesdienstes erhielt auch einen freundlichen Kommentar aus der Partner-Diözese Krishna-Godavari. 

    Der Gottesdienst kann noch auf Youtube abgerufen werden.

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