hr2 kultur Morgenfeiern zum Reformationsjubiläum 2017
Auf hr2 erzählten evangelische Autoren und eine katholische Autorin aus Hessen von den Knoten- und Wendepunkten in Martin Luthers Leben. Was hat Luther damals umgetrieben? Er hat einen Weg aus seiner existenziellen Angst gefunden. Seine Erfahrung hilft auch 500 Jahre danach beim Leben. Bis heute stärkt sein sprichwörtlicher Satz: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ so manche Gewissensentscheidungen.
Luther wurde ausgebremst, als er sich unfreiwillig auf der Wartburg verstecken musste. Heute erfahren manche: Eine erzwungene Auszeit macht auf einmal Neues und Gutes möglich. In den hr2 kultur Morgenfeiern zum Reformationsjubiläum hören Sie von den spektakulären Lebensstationen und reformatorischen Einsichten Martin Luthers - Stoff für das, was heute herausfordert.
02. April 2017
Skandalös – Luthers Ehe
Pfarrer Dr. Fabian Vogt, Oberursel-Oberstedten, EKHN
Luthers Ehe mit Katharina von Bora war zur damaligen Zeit ein Skandal. Auf die Hochzeit einer Nonne und eines Mönchs stand in vielen Fürstentümern die Todesstrafe. Aber auch Freunde Luthers schüttelten den Kopf aus Sorge – um die Reformation.
19. März 2017
Angefochten - Luthers Tintenfleck
Dr. Joachim Schmidt, Darmstadt
Luther und seine Anfechtungen. Pfarrer Joachim Schmidt nimmt uns mit auf die Wartburg vor 500 Jahren und wir belauschen Luthers Zwiegespräch mit dem Dunklen.
5. März 2017
Ausgebremst - Luther auf der Wartburg
Pfarrerin Claudia Rudolff, Felsberg, EKKW
Ausgebremst, mitten im vollen Leben und Schaffen, das erlebt Martin Luther, als er auf der Wartburg versteckt wird. Ausgebremst, das erleben auch manche von uns. Welchen Sinn solche Krisen haben können, davon erzählt Claudia Rudolff.
19. Februar 2017
Standhaft - Luther vor dem Reichstag
Pfarrer Eugen Eckert, Frankfurt, EKHN
„Ich kann nicht anders, hier stehe ich, Gott helfe mir. Amen“. Das sind Worte, wie in Stein gemeißelt. Sie sind geflügelte Worte in der deutschen Sprache geworden. Sie stehen für den erklärten Willen eines Menschen und eine unbeugsame Standhaftigkeit. Der berühmte Satz Martin Luthers vor dem Reichstag in Worms und seine Wirkung.
05. Februar 2017
Angeschlagen - Luthers 95 Thesen
Pfarrer Martin Vorländer, Frankfurt, EKHN
Ich stehe mit leeren Händen da. So ging es dem jungen Martin Luther. Er hatte eine Höllenangst davor, nicht nur in diesem Leben zu scheitern. Noch mehr fürchtete er sich davor, wie er nach dem Tod vor Gott Gnade finden kann. Luther zog ständig erbarmungslos Bilanz und analysierte sich selbst ...
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22. Januar 2017
Streitbar - Luther in Rom
Beate Hirt, Frankfurt, Katholische Kirche
Begeisterung für die eigene Kirche und gleichzeitig Zweifel an ihr: Das hat vor über 500 Jahren auch Martin Luther gespürt. In Rom war er von 1510 bis 1511, da war er noch ein gut römisch-katholischer Mönch, seine berühmten 95 Thesen hat er erst sechseinhalb Jahre später veröffentlicht. Seine Reise nach Rom, die hat ihn noch nicht zum großen Reformator gemacht, Rom und das Papsttum waren ihm damals noch heilig. Und doch ist dort eine kritische Spur gelegt worden. Luther bezieht sich später immer wieder auf seine Rom-Erfahrungen. Dann streitet, schimpft und wütet er gegen Rom. Er ist überzeugt: Er braucht keinen Papst, keine römische Kirchenzentrale. Gott allein ist seine feste Burg.
15. Januar 2017
Befreit - Luthers Turmerlebnis
Pfarrerin Andrea Wöllenstein, Marburg, EKKW
Luther sitzt in seiner Studierstube im Turm des Augustinerklosters in Wittenberg und grübelt über der Frage: Wie kann ich ein Mensch werden, der Gott gefällt? Dann kommt ihm eine Erkenntnis. Was war für Luther die große Befreiung? Was hat den Knoten gelöst im Kopf und im Herzen? Davon erzählt Andrea Wöllenstein.
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08. Januar 2017
Erschüttert - Luther im Gewitter
Propst Helmut Wöllenstein, Marburg, EKKW
In einem schlimmen Gewitter bei Stotternheim, von Angst erschüttert, versprach Martin Luther der Heiligen Anna Mönch zu werden. Auch manche von uns versprechen in Notsituationen Dinge und setzen damit etwas in Bewegung - bewusst oder unbewusst, sagt Helmut Wöllenstein.
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