Chöre und Gebete in Mundart gesucht
GEP06.02.2017 rf_kunz Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Glaube bewegt und verbindet. Mal machen sich 500 Menschen für den guten Zweck zum Clown, mal werden 500 Pfarrer aufgefordert, um ihre Gemeinde zu skaten. Die Zahl 500 bezieht sich auf das Reformationsjahr: 500 Jahre ist es her, dass Luther die Kirche reformiert hat. Zum Jubiläum startete evangelisch.de daher im letzten Jahr eine Mitmachkampagne. Unter dem Hashtag #reformaction2017 gehen regelmäßig Aktionsprojekte an den Start, die hier "Challenges" genannt werden. Und jeder ist aufgerufen, mitzumachen.
„Vaterunser auf hochdeutsch kann jeder!“
Eine Challenge lautet: „Das Vaterunser in 500 Dialekten und Sprachen sprechen“. „Hochdeutsch – das kann doch jeder!“ heißt es auf der Homepage neben dem Aufruf. Bislang konnte das Projektteam bis zu 150 Stimmen veröffentlichen. Die Südhessen, Rheinhessen und auch Westerwälder haben noch gute Chancen, ihre Version des christlichen Gebets zu präsentieren. Auch in einer Fremdsprache können Teilnehmer das Vaterunser aufsagen. Eine andere Challenge spricht vor allem Sänger an. 500 Chöre sind gesucht, die den Luther-Choral „Eine feste Burg ist unser Gott“ singen. Bis zum 31. Oktober können Video- und Audioaufnahmen noch auf reformaction2017.de hochgeladen werden. Dann endet die Mitmachkampagne #reformaction2017 und mit ihr das Reformationsjubiläum.
„500 Lachen schenken“
Eine andere Challenge hat die 500-Teilnehmer-Marke schon lange geknackt. Aus ihr wurde ein riesiger Hype: „500 Lachen schenken“. Und das mit Hilfe einer roten Clownsnase. So lautete die Aufgabe. Bislang sind über 700 Fotos von lachenden und rotnasigen Menschen auf reformaction2017.de hochgeladen worden. Ist ein Challenge-Ziel erreicht, unterstützen die Initiatoren unter anderem soziale Projekte. Zudem gibt es prominente Paten, wie z.B. Comedian Eckarth von Hirschhausen, Vizekanzler Sigmar Gabriel oder Moderatorin Frauke Ludowig, die den jeweiligen Challenges ihr Gesicht geben. Der Anlass ‚500 Jahre Reformation‘ steht bei allen Challenges klar im Fokus. Die evangelische Publizistik schreibt auf der Aktionsplattform: „Wir zeigen, dass Glaube bewegt und verbindet.“
Neue Challenge-Ideen gesucht
Um diese Botschaft umzusetzen, sollen „millionenfache Mobilisierungseffekte erzielt“ werden. Daher sucht das Projektteam auch immer wieder nach neuen Challenge-Ideen, die in diesem Jahr noch an den Start gehen. Gemeinden, kirchliche Gruppen und Engagierte sind dazu aufgerufen, ihre Ideen auf reformaction2017.de mitzuteilen. Vor allem Gemeinden seien gesucht, so die Macher. Drei von fünf Aktionsprojekten haben ihr Ziel bereits erreicht. Vielleicht würde Luther dazu jetzt Folgendes in die Kommentare schreiben: #gemeinsamglauben #kannnichtanders #läuft. Gruß, M.L.
So funktioniert's:
Das Motto der Mitmachmachkampagne lautet „Gemeinsam Großes bewegen“. Mit dieser Botschaft haben seit Beginn des Reformationsjahres bereits mehrere Challenges begonnen. Wer mitmacht, dokumentiert das Ganze mit Videos oder Bildern auf der Kampagnenplattform reformaction2017.de. Das Ziel ist es, jedes Mal mindestens 500 Menschen oder Gruppen für eine Challenge zu begeistern.
Zur Kampagne Reformaction 2017
Wiebke Heß
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken