Weltweit erster Segensroboter „BlessU-2“ auf der Weltausstellung
Segen per Mausklick - Auf der Weltausstellung in Wittenberg wird der weltweit erste Segensroboter „BlessU-2“ auf dem Gelände der Lichtkirche seinen Dienst aufnehmen. In sieben Sprachen wird die elektronische Installation mit den Gästen per Bildschirm kommunizieren und für jede und jeden die passenden Bibelsprüche aussuchen und auf Wunsch auch ausdrucken.
Unter dem Motto „Segen erleben - Moments of Blessing“ präsentiert sich die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) auf der Weltausstellung vom 20. Mai bis 10. September. Der Segensroboter ist dabei Teil des umfassenden Programms rund um die mobile Lichtkirche, die zwischen Schlosskirche und Neuem Rathaus einen modernen spirituellen Erlebnisraum im 500. Jahr der Reformation bietet. Eingerahmt wird der Bau von einem einzigartigen Parcours, auf dem Besucherinnen und Besucher die Bedeutung des Segens neu für sich entdecken können. Dazu laden Segensbäume mit persönlichen Zusprüchen, inspirierende Stationen zum Segen-Üben und der Segensroboter ein. Die religiöse Annäherung an die aktuellen Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz sollen zur Diskussion einladen.
Eine inspirierende Kunst-Installation zeigt, was passiert, wenn traditionsreiche liturgische Handlungen der Kirche auf eine zunehmend automatisierte und digitalisierte Welt treffen, in der auch die Auseinandersetzung mit der Künstlichen Intelligenz gerade Fahrt aufnimmt.
Schon heute übernehmen Roboter Aufgaben in der industriellen Fertigung, im häuslichen Bereich und in der Pflege. Doch können Roboter wirklich zuverlässige und womöglich unverzichtbare Alltagsbegleiter werden, zu denen Menschen eine emotionale Beziehung aufbauen? Und wäre es vorstellbar, dass Robotern auch geistliche Qualitäten zugebilligt werden? Könnte der auf Papier gedruckte Haussegen durch das Segenswort eines Roboters ersetzt werden, der beim Verlassen der eigenen Wohnung mit angenehmer, wenn auch elektronisch erzeugter Stimme ein Segenswort zuspricht?
Die in diesem Zusammenhang notwendigen und wichtigen Diskussionen möchte die EKHN anregen und fördern. Letztlich fördert der Segensroboter eines der Herzensanliegen Luthers: die leidenschaftliche und kritische Auseinandersetzung mit großen theologischen Fragen.
Und was kann BlessU-2?
Die Installation „BlessU-2“ kommuniziert mit den Besucherinnen und Besuchern über ein Display – ähnlich wie bei einem Bankautomaten: So können die Gäste nach freundlichen Aufforderungen per Eingabe unter anderem wählen, ob und in welcher Sprache ihnen ein Segen zugesprochen werden soll, ob dies eine weibliche oder eine männliche Stimme tun und ob der Segen eher der „Ermutigung“ oder der „Erneuerung“ dienen soll. Daraufhin wird Ihnen ein Segenswort „vorgelesen“. Es kann anschließend auch – ganz klassisch – auf Papier ausgedruckt mitgenommen werden.
An der Installation stehen dabei jederzeit gesprächsbereite Mitarbeitende zur Verfügung. Um die Einladung zur inhaltlichen Auseinandersetzung zu fördern, wird „BlessU-2“ darüberhinaus von Fragen an den Wänden umgeben sein. Darunter etwa: „Kann ein Roboter überhaupt segnen?“ oder „Wann wirkt ein Segen?“. Ein Bildschirm lädt im Anschluss ein, einen Kommentar zu hinterlassen.
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Roboter-Segen auf Knopfdruck
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