Freiheit leben - Glauben teilen - Zukunft gestalten: Reformation ökumenisch feiern
„Freiheit leben – Glauben teilen – Zukunft gestalten. Reformation 2017 ökumenisch“ – unter diesem Motto wurden in der Region Darmstadt zahlreiche Veranstaltungen angeboten. Höhepunkt bildete der Nachmittag und Abend des 31. Oktober 2017 im Darmstadtium mit rund 1.500 Gästen.
Am 31. Oktober 2017 ehrte die Bundesrepublik Deutschland mit einem offiziellen Feiertag die Reformation von Gesellschaft, Staat und Kirche, die Martin Luther 1517 ausgelöst hat. Religions-und Gewissensfreiheit, Verantwortung des Einzelnen, Bildung für alle, unmittelbare Spiritualität – vieles wollte der Mönch, Theologieprofessor und Bibelübersetzer aus Wittenberg. Nur eines nicht: Eine eigene Kirche gründen. Dass es trotzdem so kam und dennoch Papst Franziskus den deutschen Reformator würdigt, sind Gründe genug, den Reformationstag ökumenisch mit Christinnen und Christen unterschiedlicher Konfessionen zu feiern: als einen Tag der Erinnerung, der Vergewisserung und der Erneuerung.
Festliches und abwechslungsreiches Programm
Ein festliches und abwechslungsreichen Programm bekamen die Besucherinnen und Besucher des Darmstadtiums an diesem Abend geboten. Ein großer ökumenischer Chor und Orchester präsentierten Kirchenmusik der Region. Als besondere Gäste gaben der renommierte Schweizer Theologe Fulbert Steffensky und die engagierte Autorin Christina Brudereck Impulse zum Reformationsjahr.
Musikalisch heißte die A-cappella-Gruppe MAYBEBOP den Saal kräftig ein und das Babenhäuser Pfarrerkabarett sorgte mit Humor für grandiose Stimmung. Der Abend standt ganz unter der Botschaft, sich an kirchlicher Vielfalt erfreuen, das Trennende ins Gebet nehmen, das Verbindende gestalten und für die befreiende Botschaft Jesu eintreten.
Du bist stark!
Kinder- und Familienprogramm startete am Nachmittag
Am Nachmittag feierte man statt Halloween den Reformationstag und kam dabei der Frage näher, was herum-gruselnde Kinder in Geistermasken mit Martin Luther und dem Geburtstag der evangelischen Kirche zu tun haben. Denn auch Martin Luther wollte die Menschen in der Kirche von Ängsten befreien. Dass wir all unsere Ängste abwerfen können, wo Gott ins Spiel kommt. Mit Geschichten gegen die Angst wurden Kindern und Familien Mut gemacht, mit dabei: Liedermacher Wolfgang Hering mit seinem Mitmachkonzert. Tolle Geschichten erzählten das Märchen- und Geschichtenerzähler-Ehepaar Abramcic.
Schein-Heilig?
Der frühe Abend gehörte der Jugend
Viele Jungendliche waren der Einladung zu einem coolen Abendprogramm mit Musik und Impro-Theater, einer Luther-Chill-Lounge mit coolen Getränken und Snacks und vielem anderen mehr ins Darmstadtium gefolgt. Und ließten sich auch unter dem Heiligen-Schein fotografieren.
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