500 Jahre Reformation
„Jeder Mensch hat etwas zu sagen“ - Predigt zum Mitreden in Idstein-Oberauroff
(c) DekanatLutherbibel auf dem Altar01.11.2017 cw Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Predigt zum Mitreden
Sie führte die Besucher in die Zeit Jesu zurück, in das Land Sidon. Es ging um einen Tauben und stammelnden Menschen, der von seinen Freunden zu Jesus gebracht wurde. Dann hielt Pfarrerin König inne und bat Menschen, sich in die Rolle des Kranken zu versetzen, Assoziationen und Gedanken zu äußern.
Zeitreise 2017 Jahre zurück
Die Angst vor einer „meditativen Predigt“, weil niemand etwas sagen könnte, war völlig unbegründet. Die Besucher sprudelten nur so von Gedanken als Kranke, Freunde oder Zeugen des Geschehens. Manuela König nahm so die Gottesdienstgemeinde mit in die Geschichte. Jeder konnte ein Teil von ihr werden. „Es gibt hier kein Richtig und kein Falsch“, erklärte Manuela König. Hoffnung, Angst, Irritationen, Verzweiflung, all das wurde im Gottesdienst in der gemeinsamen Predigt geäußert. Das Bild der Menschen in Oberauroff von Jesus war vielfältig. „Am Anfang war die Welt heil. Heute ist das nicht mehr so. Jesus war Mensch in der Welt. Wenn Jesus etwas heil macht, dann blitzt etwas von der Welt des Anfangs auf“, schloss die Pfarrerin den Gottesdienst, der viele nachdenkliche und sichtlich angerührte Menschen hinterließ. Eine Predigt, in der man mitreden kann, seine Gedanken und Gefühle äußern, das erlebt man noch nicht so oft. Der Gemeinde, so hatte man den Eindruck, hat es gut getan. Zeigt es doch die Bandbreite der evangelischen Freiheit.
„Martin Luther“, so eine Besucherin, „hätte sich darüber gefreut.“
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